Bei meinem Pferd, einer 12 jährigen Westfalenstute v. Carte d´Or x Weinberg, wurde Anfang August des Jahres 2005 von meinem Tierarzt eine leichte Entzündung im
Fesselträger vorne links diagnostiziert. Das gesamte Röhrbein und der Fesselträger waren dick geschwollen und es war eine deutliche Lahmheit zu erkennen. Der Tierarzt war der Meinung,
die Entzündung sei in zwei Wochen auskuriert. Dies war für meine Stute nichts außergewöhnlich Neues, denn sie hatte schon einige Krankheiten mit Klinikaufenthalten hinter sich.
Doch das Ärgerliche war diesmal, dass zehn Tage später der Saisonhöhepunkt auf dem Programm stand. Ich musste mich mit dem Gedanken abfinden, das lang ersehnte Turnier nicht reiten zu können.
Mein Tierarzt riet mir zur Verbesserung der Heilung, eine Lasertherapie zu machen. Das hieß im Klartext, zwei Mal am Tag zehn Minuten Laserbehandlung. Für mich kein
Problem, denn ich verbrachte ja sowieso fast die ganzen Schulferien im Reitstall.
Am zweiten Tag der Behandlung mit dem Laser war die Schwellung stark zurückgegangen und ich fasste einen kleinen Funken Hoffnung, doch noch an dem Turnier teilnehmen
zu können. Wir riefen ungeduldig unseren Tierarzt an und erzählten ihm von den tollen Neuigkeiten. Doch er bremste uns und sagte, wir sollten weiterhin Schritt reiten und lasern. Er würde nach fünf
Tagen nochmals vorbeikommen und nach dem Fesselträger mit Ultraschall schauen.
Doch zwei Tage vor dem Turnier erst wieder mit dem Training anzufangen, war mir zu spät. Am fünften Tag trabte ich schon mal fünf Minuten, um zu sehen, ob das Bein den Belastungen standhällt. Am
sechsten Tag galoppierte ich schon einmal ein paar Runden.
Als der Tierarzt zu der Nachuntersuchung erschien, war er sehr erstaunt, wie gut die Entzündung zurückgegangen war. Er gab mir grünes Licht, um auf dem Turnier starten zu können.
Doch falls das Bein wieder anschwellen sollte, müsste ich sofort mit der Belastung aufhören.
Ich behandelte noch über das Turnier hinweg mit dem Laser und habe dann den Laser langsam immer weniger eingesetzt (8 Minuten-5 Minuten-3 Minuten-2 Minuten). Das Bein hat gehalten und das Turnier
verlief super. Dank der Lasertherapie, mit einem Laser der Firma Hidrex Heiligenhaus, musste ich nicht auf den Saisonhöhepunkt verzichten.
J.B.
August 2005